AF / Autofokus
Als Autofocus bezeichnet man die Möglichkeit einer Kamera, auf ein bestimmtes Motiv automatisch scharfzustellen. Wärend das beim fotografieren oft gut funktioniert ist er bei Bewegtbild meist unbrauchbar. In den meisten Fällen nutz der Atuofocus kontrastreiche, helle Elemente im Bild um scharf zu stellen. Das sind dann nicht immer die richtigen. Deshalb Finger weg vom Autofocus! Es hat schon seinen Grund warum man die Autofocus- Funktion an professionellen Kameras vergeblich sucht.
ARRI
Arnold & Richter Cine Technik GmbH & Co ist ein in München ansässiges Unternehmen. Bekannt durch mechanische und seit ein paar Jahren auch digitale Filmkameras wie die D21 und ganz neu die Arri Alexa. Das Sortiment der eigenen Produkte umfasst Lampen, digitale wie mechanische Kameras, Filmbelichter und Abtaster sowie Kamerazubehör. Vertrieben werden auch Objektive, Stative, Software und Rekorder.
Availble Light
Engl. - "verfügbares, vorhandenes Licht". Situationen, in denen nur mit vorhandenem Licht gedreht wird.
Vorteil: die Farbwiedergabe entspricht der natürlichen Farbsituation und wird nicht durch die Farbtemperatur der Scheinwerfer verfälscht. Es entstehen sehr schöne natürliche Stimmungen. Andererseits ist es oft so, dass das vorhandene Licht gar nicht ausreicht.
Blende
Die Blende regelt die ins Objektiv einfließende Lichtmenge. Wird die Blenden-
zahl um eine Stufe erhöht, so fällt nur noch die Hälfte des Lichtes ein (z.B. von 5.6 auf 8). Umgekehrt bedeutet eine Verringerung von 8 auf 5.6, dass doppelt so viel Licht einfallen kann.
Die Blende ist stets im Objektiv unterge-
bracht und funktioniert wie die menschliche Iris die sich bei Lichteinfall oder hellem Sonnenlicht enger zusammenzieht. Sie besteht beim Objektiv aus Metall - Lamellen die sich durch drehen des Blendenringes öffnen oder schließen.
Die Blende regelt zudem auch die Tiefenschärfe. Je weiter die Blende offen ist, desto niedriger die Tiefenschärfe.
Besonders schwierig die Automatikblende. Diese Funktion misst die Helligkeit des Bildes im Mittelwert. Bei ausgewogenen Bildern kann das ganz gut funktionieren. Bei hohen Kontrasten zum Beispiel auf einer dunklen Bühne hat man mit Automatik keine Chance. Gesichter sind dann oft nur noch helle Flecken. Auch hier gilt - wenn was Vernünftiges dabei herauskommen soll - Finger weg von der Automatikblende!
Bolex
Paillard-Bolex war ein schweizerisches Feinmechanikunternehmen, das neben Uhren auch für seine 16mm Filmkameras bekannt wurde.
CCD
Carged-coupled Device - CCD Sensoren sind lichtempfindliche Bauelemente. ursprünglich wurden ccd Chips entwickelt um Daten zu speichern. Schnell merkten die Wissenschaftler wie lichtempfindliche diese Bauelemente sind und wie einfach man damit ein zweidimensionales Bild erfassen konnte. Schon 1970 wurde der erste CCD Sensor gebaut, fünf Jahre später war es möglich sie mit einer ausreichenden Zahl Bildpunkte für eine Fernsehkamera herzustellen. Seitdem sind sie in den meisten Profi-Kameras verbaut. Übrigens haben ihre Erfinder Willard Boyle und George E. Smith 2009 dafür den Nobelpreis bekommen.
Bei professionellen Kameras werden oft drei CCD-Chips in einem Prismenblock verwendet. Durch den Lichtteiler bekommt jeder Chip nur die Lichtanteile einer Grundfarbe (rot/grün/blau).
Dedolight
ist ein kleiner Scheinwerfer mit asphärischem Linsensystem. Das besondere ist die hohe Präzision und die gleichmäßige Leuchtdichte des kleinen Scheinwerfers. Dedolights gibt es in 12 und 24V Ausführungen. Sie sind dimmbar und von flood bis spot fokussierbar.
DOF Andapter
depth of field - ist die Schärfentiefe. DOF-Adapter heißen so, weil man mit ihnen eine Schärfentiefe wie bei einer 35mm Filmkamera erreichen kann - und das mit einer normalen Videokamera. Diese Adapter werden vor eine Optik gesetzt. Das Bild wird von einer Mattscheibe abgefilmt, davor sitzen 35mm PL- oder Fotooptiken. Die Mattscheibe rotiert oder vibriert mit einer hohen Frequenz in der Bildebene. Das hat den Vorteil, dass man die Körnung der Mattscheibe nicht sieht. ein großer Nachteil der DOF-Adapter sie schlucken eine Menge Licht.
Dolly
ist ein Wagen mit dem sich saubere, weiche Kamerafahrten realisieren lassen. Dollys gibt es in verschiedenen Größen. Meist sind sie aber so groß, das der Kameramann und evtl. auch der Assistent darauf sitzen können. Dollys fahren auf Gummirädern oder Schienen. Als Aufbauten gibt es, Stative, Hubsäulen, oder Kamerakräne. Die Krone der Dollyschöpfung sind momentan wohl die Motion Control Dollys, bei denen alle Bewegungen komplett programmiert werden und exakt gleich wiederholbar sind.
Der erste Scherendolly entstand in Amerika, als Filmproduzenten einen Wagen, den die Luftwaffe im 2. Weltkrieg nutzte um Bomben unter die Flugzeuge zu heben, zweckentfremdeten. Damit waren zum ersten mal horizontale und vertikale Bewegungen gleichzeitig möglich.
EDL
Eine Schnittliste, engl. Edit Decision List (EDL), ist die Beschreibung einer Schnittfassung eines Films. Sie beinhaltet eine Liste von Timecodes aus dem Rohmaterial und eine Liste, wie diese Clips im Film angeordnet sind.
Farbtemperatur
Die Farbtemperatur gibt die "Farbqualität" einer Lichtquelle an. Gedacht entspricht die Farbe mit der eine schwarze Metallkugel bei dieser Temperatur glühen würde. Die Einheit ist Kelvin (K) oder
Mired (M). Die Kelvinskala dient dabei als Grundlage, um die Farbe des Lichtes anzugeben. Sie beginnt - wie auch die Temperaturmessung - beim absoluten Nullpunkt (-273°C). Rötliches Licht von
glühendem Eisen beispielsweise hat etwa eine Farbtemperatur von 1000°C, und somit eine Farbtemperatur von 1273 Kelvin. Das blaue Licht eines nördlichen Himmels dagegen hat ungefähr eine
Farbtemperatur von 25000 Kelvin.
Beispiel Farbtemperaturen
Lichtsituation | Farbtemperatur | |
Kerzenflamme | 1.500K | |
60W Glühlampe | 2.800K | |
Kunstlich Halogenlampe | 3.200K | |
Brut | 5.000K | |
Morgen- und Abendsonne | 5.000-5.500K | |
Tageslicht, HMI | 5.600K | |
Mittagssonnelicht | 5.600-5.900K | |
Licht bei völlig bedecktem Himmel | 6.700-7.000K | |
Nebel, starker Dunst | 7.500-8.500K | |
Licht aus blauem Himmel nach Sonnenuntergang | 10.000-12.000K | |
Klares blaues Licht, nördliches Himmelslicht | 15.000-27.000K |
Farbkorrektur / Color Grading
Filmaufnahmen werden häufig mit unterschiedlichem Film-
material oder Weißabgleich unter wechselnden Lichtverhältnissen gedreht. Deshalb ist es nötig, alle Aufnahmen der Angleichung zu unterziehen, damit die Wahrnehmung des Zuschauers nicht durch wechselnde Farbstiche von Szene zu Szene gestört wird. Obwohl die Szenen durch Adaptionseffekte des Auges für sich genommen stimmig erscheinen, muss bei der Farbkorrektur die Gesamtheit des geschnittenen Materials berücksichtigt werden. Diese Korrekturen werden gewöhnlich in speziellen Räumen,. mit gedämpften Licht und Klasse1 Monitoren von Spezialisten durchgeführt.
FAZ
im Gegensatz zur MAZ bezeichnet FAZ die Aufzeichnung auf Film - also die Ausbelichtung zum Beispiel durch einen Arri-Laser.
Heute werden Filme noch in den meisten Fällen auf 35mm Film gedreht. Für die Postproduktion werden sie dann gescannt und in digitalen Schnittsystemen editiert. Für die Vorführung in konventionellen Kinos werden die digitalen Bilder dann wieder auf Film ausbelichtet.
Final Cut
ist die Bezeichnung für die letzte und endgültige Szenenmontage eines Films
Final Cut Pro
ist ein kommerzielles Video- und Filmschnittprogramm, das 1998 für Macromedia unter dem Namen "Keygrip" als Windows-Schnittsystem entwickelt wurde. Heute wird es von Apple vertrieben und weiterentwickelt. Dieses Programm läuft ausschließlich unter OSX. Final Cut Pro hat in den letzten Jahren Einzug im professionellen Bereich gehalten, weil es ein umfangreiches Komplettpaket mit vielen Bearbeitungsmöglichkeiten zu einem relativ günstigen Preis bietet.
Fischauge/Fisheye
extremes Weitwinkelobjektiv - alle Linien, die nicht durch den Mittelpunkt verlaufen werden gekrümmt. Der Effekt ist ähnlich dem, wie ein Fisch Unterwasser sieht - daher der Name. Geeignet für
Panorama- oder Effektaufnahmen.
Fisheyes für das Kleinbildformat haben Brennweiten um 16 mm, einen diagonalen Bildwinkel von 180° und ein vollformatiges Bild.
Um den Fischaugen-Effekt zu erzielen, sind auch Vorsatzlinsen für normale Objektive erhältlich, dabei müssen aber erhebliche Einbußen bei der Bildqualität in Kauf genommen werden.
HDTV
High Definition Television - bezeichnet hochauflösendes Fernsehen. In Vergleich zu SD (Standart Definition - PAL, SECAM, NTSC, MESECAM) hat es eine bis zu viermal höhere Auflösung.
Es gibt zwei Auflösungen bei HDTV 1080 Zeilen und 720 Zeilen Bildhöhe. Das 720er HD ist immer progressiv - arbeitet also mit Vollbildern(720p). Beim 1080er HD gibt es die progressive Variante 1080p und 1080i (interlaced) die mit dem Zeilensprungverfahren arbeitet. Interlaced hat den Nachteil, dass es mit Halbbildern arbeitet. Das bedeutet, das 50 mal in der Sekunde 520 Zeilen übertragen werden dadurch wirken die Bilder nicht so scharf wie progressive. Außerdem gibt es kaum noch Fernsehgeräte, die Interlaced Signale darstellen können. Intern müssen die i-Signale also erst einmal durch einen Deinterlacer, der wieder ein progressives Signal daraus macht - was die Bildqualität natürlich nicht verbessert. Der einzige Vorteil der 50i-Signale ist, das schnelle Bewegungen nicht so schnell ruckeln wir bei 25p.
Die ARD produziert deshalb in 720/50p mit 50 Vollbildern umgeht man das ruckeln genauso. Erstrebenswert wäre 1080/50p. Gedreht wird schon mit dieser Auflösung - nur beim Senden wäre die Datenrate so hoch, das es derzeit technisch noch nicht machbar ist.
Für Kinofilme und Werbung werden mittlerweile meist größere Auflösungen genutzt - 2K, 4K, 6K oder 8K.
Diese Abkürzung beschreibt die Auflösung der Bildbreite. Bei 2K sind das entsprechend 2.048 Pixel, bei 4K - 4.096 Pixel. Die Bildhöhe variiert ja nach Seitenverhältnis.
Auch Spielfilme, die auf Film gedreht werden, werden heute meist in 2K oder 4K gescannt und dann digital geschnitten.
High-Key/Low-Key
Die Ausdrücke High-Key und Low-Key, beziehen sich auf die Tonwerte des Bildes. Eine High-Key-Aufnahme weist vorwiegend helle bis mittlere Tonwerte auf, wärend die Low-Key-Aufnahme haupsächlich schwarze und dunkelgraue Tonwerte besitzt.
HMI
Halogen-Metalldampf-
lampen gehören zu den Gasentladungslampen. HMI-Lampen sind eine Weiterent-
wicklung der Quecksilber-
dampflampen. Durch Zu-
sätze von Halogenver-
bindungen und seltenen Erden konnten Farbwider-
gabe und Lichtausbeute
gesteigert werden. Weiterhin ist Xenon oder Neon als Startergas enthalten. Die Halogen-Metalldampf-
lampe erreicht einen sehr hohen Farbwidergabeindex von bis zu 96, sehr hohe Lichtausbeute von bis fast 120 lm/W. HMI-Lampen gehören neben den Natriumdampflampen und LED_Lampen zu den effizientesten Lampen überhaupt. Die HMI Lampe ist eine Tageslichtlampe, das heißt die Farbtemperatur liegt bei 5600K.
Matte Box/Kompendium
eine Aufwendiger Art der Streulichblende die vor allem bei Filmkameras verwendet wird. Meist kann man an die Matte Box zusätzliche Flügel montieren, die verstellbar sind und so das unerwünschte Streulicht besser abschirmen. Die obere heißt French-Flag oder Dach, die seitlichen Side-Flags. In der Regel gibt es bei der Matte Box die Möglichkeit zusätzliche Filter einzuschieben.
MAZ
steht für magnetische Aufzeichnung - damit ist die Aufzeichnung auf Videobänder gemeint. Im Fachcinesisch werden auch die professionellen Videorecorder in den Studios als MAZen bezeichnet.
Nachsprecher
soe bezeichnet der Toningenieur am Set Textpassagen der Schauspieler, die noch einmal aufgezeichnet werden ohne das die Kamera läuft. Durch diese Aufnahmen in der original Geräuschkulisse können später im Schnitt ein Wort oder ein Satz, der vielleicht undeutlich gesprochen war ausgetauscht werden. So muss man wenn Kameraführung und Schauspiel aus Sicht des Kameramannes und des Regisseurs perfekt waren nicht komplett neu drehen.
ND-Filter
ND steht für Neutral Density oder neutrale Dichte - ND-Filter sind "neutralgraue" Filter, die das Licht vor aliem in der Intensität reduzieren, ohne die Farben dabei zu beeinflussen. Im Grunde sind sie sowas wie eine Sonnenbrille für die Kamera. Deshalb finden sie bei sehr hellen Drehorten Verwendung. SIe bewirken, dass man trotz starken Lichts die Blende weit öffnen kann um wenig Tiefenschärfe zu haben. Fotografen verwenden sie um auch am Tage sehr lange Belichtungszeiten zu realisieren.
OLED
Eine organische Leuchtdiode (organic light emitting diode, OLED) ist ein dünnfilmiges leuchtendes Bauelement aus organischen, halbleitenden Materialien, das sich von den anorganischen leuchtdioden (LED) dadurch unterscheidet, dass Stromdichte und Leuchtdichte geringer sind und keine einkristallinen Materialien erforderlich sind. Im Vergleich zu herkömmlichen LED lassen sich organische Leuchtdioden daher kostengünstiger herstellen, ihre Lebensdauer ist jedoch derzeit geringer als die herkömmlicher Leuchtdioden. Sie liegt bei etw 10.000 Stunden.
Die OLED-Technologie ist vorrangig für Monitore, Fernseher oder Handydisplays. Ein weiteres Einsatzgebiet ist die großflächige Raumbeleuchtung.
Aufgrund der Materialeigenschaften ist eine mögliche Verwendung der OLEDs als biegsamer Bildschirm und als elektronisches Papier interessant. Hauchdünne, transparente Beschichtungen für Fenster und Wände mit der Möglichkeit, an beliebiger Stelle und in beliebiger Größe einen „Monitor“ erscheinen zu lassen oder eine Lichtquelle zu platzieren, sind Anwendungsmöglichkeiten.
Derzeit sind die größten professionellen Displays in OLED-Technologie 15" Sony hat einen 17" und einen 25" Boroadcastmonitor angekündigt.
Im Consumer-Bereich stellte LG auf der IFA 2010 ein Modell mit 31" vor.
P2
ist ein von Panasonic entwickelter Typ von Speicherkarten für die Aufnahme mit Videokameras für bandlose Aufzeichnung. Die P2-Speicherkarte entspricht in ihren Abmessungen einer PCMCIA-Karte, in der vier SD-Karten zusammengeschaltet werden. Dadurch wird eine höhere Schreibgeschwindigkeit als bei einzelnen Flash-Speichern ermöglicht.
P2-Karten können zur Datenübertragung in PCMCIA-Slots von Laptops gesteckt und wie ein Laufwerk verwendet werden. Bei Schnittsystemen die Nativ mit MXF-Files arbeiten (z.B. Avid) kann man direkt von der Karte schneiden ohne zu Capturen.
Diese Karten sind extrem robust und halten Beschleunigungen von bis zu 15G aus. P2-Kameras sind häufig Multiformat-Kameras, die sowohl SD als auch HD Formate aufzeichnen können.
Aufzeichnungsformat | Farbsubsampling | Datenrate |
DV | 4:2:0 | 25 Mb/s |
DVCPro | 4:1:1 | 25 Mb/s |
DVCPro50 | 4:2:2 | 50 Mb/s |
DVCProHD | 3:1,5:1,5 | 100 Mb/s |
AVCIntra50 | 4:2:2 | 50 Mb/s |
AVCIntra100 | 4:2:2 |
100 Mb/s |
AVCUltra | 4:2:2/4:4:4 | 200 Mb/s |
PAR
der Name leitet sich von der amerikanischen Bezeichnung parabolic aluminized reflector ab. Pars haben einen Parabolreflektor und geben fast paralleles Licht ab. Dazu gehört ein Linsensatz mit dem sich die Lichtcharakteristik ändern lässt.
Beispiel für einen Vorsatzlinsensatz von ARRI
Ausleuchtungswinkel | Bezeichnung | Linsenstruktur | Farbcode |
9°/10° | Spot | Glatt | Blau |
Elipse 10°x 20° | Narrow Flood | kleine Vierecke | Schwarz |
Ellipse 20° x 45° | Flood | große Vierecke | Grün |
50°/58° | Super Flood | Sechsecke | Rot |
38°/39° | Stufe | Stufenlinse Frost | Silber |
Polarisationsfilter
Ein Polarisationsfilter ist in der Lage, Spiegelungen auf allen glänzenden Oberflächen zu reduzieren. Das, sonst in alle Richtungen schwingende, Licht wird in flachem Winkel auf spiegelnden Flächen in eine Richtung gelenkt, d.h. die Lichtwellen schwingen dann in einer Ebene. Das andere Licht wird herausgefiltert. EIn zweiter Einsatzzweck ist Kontraste zu erhöhen zum Beispiel wenn man einen schönen tiefblauen Himmel haben möchte. Das funktioniert am besten, wenn man 90° zur Sonneneinstrahlung dreht. je weiter man in die Achse des Lichts kommt, desto schwächer wird der Effekt.
RAW
Als RAW (deutsch: Roh) wird ein Bild bezeichnet, das von der Kamera unverfälscht und unkomprimiert gespeichert wird. Das eigentliche RAW-Bild ist ein Schwarzweißbild. Die drei Grundfarben (Rot, Grün, Blau) sind den Pixeln nach einem bestimmten System zugeordnet. Erst durch das anwenden eins Rechen-Algorithmus, dem sogenannten Debayering - werden den Pixeln die Farben zugeordnet. Der Vorteil: Weißabgleich, Farben, Sättigung, Kontrast, Schärfe... können noch nach der Aufnahme geändert werden. Bei Fotos können Fehlbelichtungen bis zu drei Blenden ausgeglichen werden bei Filmaufnahmen bis zu 1,5 Blenden.
Russian Arm
ist ein auf ein Fahrzeug (oft ein SUV) montierter Kamerakran. Dieser Kran ist vollständig ferngesteuert und mit einem gyrostabilisierten dreiachsigen Remotehead bestückt. Mit solchen Fahrzeugen kann man Kamerafahrten bis zu 160 km/h realisieren oder ruhige Kamerafahrten im Gelände. Dieses Prinzip wurde in den 80er Jahren in der UDSSR erfunden - daher der Name.
Schärfentiefe
oder auch Tiefenschärfe bezeichnet den Raum im Bild, der scharf abgebildet ist. Beide Begriffe finden umgangssprachlich Verwendung. Häufig jedoch wird Schärfentiefe als richtig bezeichnet, da logischer aufgebaut (Tiefe der Schärfe, ähnlich Wassertiefe). Je weiter die Schärfentiefe reicht, desto größer wird der scharf abgebildete Bereich.
Mit drei Dingen kann man die Schärfentiefe beeinflussen:
Brennweite:
Je größer die Brennweite, desto geringer die Tiefenschärfe.
Blende:
Je größer die Blendenzahl, desto größer wird der scharf abgebildete Bereich.
Abstand:
Je geringer der Abstand zum Motiv, desto geringer die Tiefenschärfe
SDI
Das Serial Digital Interface ist eine serielle, digitale Schnitt-
stelle zur Übertragung unkomprimierter und unverschlüsselter Videodaten über Koaxialkabel oder Lichtwellenleiter. In den meisten Fällen wird das Signal über 75Ω BNC-Kabel übertragen. Es kommt vorwiegend im Bereich professioneller Fernseh- und Kinotechnik zum Einsatz. Die SDI-Schnittstelle wird von der SMPTE spezifiziert.
Standard | Name | Bitraten | Videoformate |
SMPTE 259M
|
SD-SDI
|
270Mbit/s, 360Mbit/s, 143Mbit/s, 177Mbit/s
|
480i(NTSC), 576i (PAL)
|
SMPTE 344M
|
540Mbit/s
|
480p, 576p
|
|
SMPTE 292M
|
HD-SDI
|
1,485 Gbit/s und 1,485/1,001 Gbit/s
|
720p, 1080i (HDTV)
|
SMPTE 372M
|
Dual Link HD-SDI
|
2,970 Gbit/s und 2,970/1,001 Gbit/s
|
1080p
|
SMPTE 424M
|
3G-SDI
|
2,970 Gbit/s und 2,970/1,001 Gbit/s
|
1080p
|
Skater mini
Der Skater ist ein sehr kleiner, kompakter Kameradolly von P+S technik. Erfunden hat ihn der Kameramann Sebastian Kramer. Durch drei verstellbare Skaterrollen kann man Kurvenfahrten mit verschiedenen Radien vorprogrammieren. Mit einer Balastbarkeit von 35kg kann er auch schwere Filmkameras tragen. Der Skater ist schnell aufzubauen und man kann schnell und einfach Kamerafahrten auf einen ebenen Fläche realisieren. Für dieses einfache Prinzip gab es einen Technik Oscar.
SMPTE
Society of Motion Picture an television Engineers - legt Normen und Standards im Film- und Fernsehbereich fest. Beispiele sind der SMPTE Farbbalken, Der SMPTE Timecode und Standards für Videokassetten, digitale Videoformate (MXF), Videosignalübertragungsstandards (SDI) oder die Standardisierung von HDTV.
Stufenlinse
ist ein Scheinwerfer der sehr oft in der Filmindustrie verwendet wird. Die Scheinwerfer haben eine besondere Linse, eine sogenannte Fresnel-Linse. Diese Linse ist im Grund eine normale Linse, die in ringförmige Segmente geteilt ist. Weil Licht nur beim passieren der Oberflächen einer Linse gebrochen wird, lässt sich das Volumen der Linsen erheblich reduzieren, was zu einer erheblichen Gewichtseinsparung führt. Außerdem wurden Linsen mit 30cm Durchmesser und mehr sehr dick werden. Durch die extreme Wärmeentwicklung in den Filmscheinwerfern könnten die Linse zerspringen. Die Rückseite der Stufenlinsen hat meist eine facettenartige Struktur, damit sich der Wolframdraht der Lampe nicht in der Projektion abzeichnet. Das Lichtfeld läuft nach außen weich aus. Der Abstand zwischen Lampe und Reflektor ist fix. Stufenlinsen Scheinwerfer lassen sich zusätzlich durch die Entfernung der Leuchtquelle hinter der Linse fokussieren (spot - hartes Licht) oder weicher (flood - weiches Licht) einstellen.
Timecode
ist die zeiteinheit bei Film-,Video- oder Tonaufzeichnungen. Einheiten sind Stunde:Minute:Sekunde:Frame(das einzelne Bild). Es gibt verschieden Arten von Timecodes:
LTC
Longitudinal Timecode - er ist im Grunde ein Tackt, dem kein fester Wert zugeordnet ist und wird auf einer Extraspur neben der Audiospur aufgezeichnet.
VITC
Vertical Impact Timecode - dieser Timecode ist in das Bildsignal integriert. Jedes Einzelbild hat einen genauen Wert , einen genaue Zuordnung. So kann man immer nachvollziehen welche Stell des Materials gemeint ist, denn 10:48:23:16 ist immer dieses eine Bild. Dadurch lassen sich auch bei großen Materialmengen Bilder für den Schnitt sicher finden. Die geplanten Einstellungen werden meist in einem Videosichtprotokoll (engl. Shotlist) aufgeschrieben